Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben an krautige Asteraceae wie etwa Taraxacum oder Cichorium intybus.
Lebensraumansprüche:
Cucullia umbratica bewohnt leicht trockene bis mäßig feuchte, aslo vor allem mesophile Wiesen und Weiden. Der Falter ist weit weniger anspruchsvoll als C. lucifuga und kann auch intensivere Wiesen noch besiedeln. Auf extremen Gülleäckern sucht man aber auch diese Art vergeblich.
Entwicklungszyklus:
Cucullia umbratica fliegt in einer Generation von Mai bis August mit Schwerpunkt im Juni/Juli. Die Raupen werden meist im Juli und August gefunden. 2013 beobachtete ich noch bis Ende Oktober einzelne Raupen. Regelmäßig fand ich sie tagsüber bei Radtouren über Wege kriechend (bei heißem Wetter). Normalerweise sind die Raupen nachtaktiv. Die Puppe überwintert.
Gefährdungsursachen:
Durch die schlimme Intensivierung des Grünlands ist diese Art in den letzten Jahrzehnten sehr stark zurückgegangen. Dennoch dürfte sie aufgrund der eher geringen Lebensraumansprüche und der Mahdtoleranz (Raupe tags meist an der Erde versteckt) noch die häufigste Cucullia-Art sein.
Bemerkungen:
Die Gesamtverbreitung reicht von fast ganz Europa über das gemäßigte Asien bis zur Mongolei.