Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben in erster Linie an Bidens (Zweizahn, Asteraceae). Daneben dürften auch noch andere Asteraceae genutzt werden. Auf La Gomera fand ich im Februar 2013 neben zahlreichen Raupen an Bidens pilosa auch eine an Volutaria canariensis an einer isolierten Pflanze ohne benachbarte Bidens.
Lebensraumansprüche:
Condica capensis besiedelt Krautfluren in warmen Gebieten wie Ruderalstellen, Flussufer, Wegsäume, Felsbasen etc. von Küstenniveau bis etwa 600m NN.
Entwicklungszyklus:
Condica capensis weist wohl eine kontinuierliche Generationenfolge auf. Allerdings dürfte zu Trockenzeiten auch eine Dormanz (als Puppe?) möglich sein. Zahlreiche Raupen fand ich im Dezember 2010 auf La Palma und im Februar 2013 auf La Gomera, wo Condica capensis an entsprechenden Stellen mit Bidens pilosa sehr häufig war. Die Raupen verbergen sich tagsüber gerne bodennah an Stängeln, unter Blättern oder gar am Boden selber. Die Raupen treten in einer grünen und einer braunen Form auf, die auch alle Übergänge beinhalten.
Bemerkungen:
Condica capensis ist in ganz Afrika sowie in Teilen Asiens verbreitet. Sie findet sich auch auf den atlantischen Inseln (Madeira, Kanaren, Kapverden). In Europa kommt sie in Südspanien sporadisch, aber offenbar bodenständig vor. Sehr selten verirren sich auch Falter weiter nördlich oder werden dorthin verschleppt (etwa Dänemark und England).