Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben an strauchförmigen Rosengewächsen, allen voran Prunus spinosa (Schlehe).
Lebensraumansprüche:
Valeria oleagina besiedelt warme und meist auch trockene Gebüschgesellschaften, etwa an beweideten Hängen.
Entwicklungszyklus:
Die Falter überwintern fertig entwickelt in der Puppenhülle und fliegen daher früh insbesondere von März bis April. Die Raupen sind von Ende April bis Juni zu finden. Ich beobachtete die Jungraupen recht offen an niedrig wachsenden Schlehentrieben im Wärmestau am Fuß eines Trockenhanges (Abruzzen, Mai 2013). Die älteren Larven verbergen sich tagsüber mehr in Bodennähe oder im Inneren der Sträucher.
Der Kokon ist zweischichtig; grobe, mit mehr Erde durchsetzte Außenhülle und innen ein dichtes, sehr zähes Gewebe.
Gefährdungsursachen:
Valeria oleagina ist vor allem nördlich der Alpen stark gefährdet, da großflächige Trockengebiete mit ausreichend Schlehengebüsch selten geworden sind (Landwirtschaft, Überbauung). In den Resthabitaten kann der Falter auch durch Naturschutzmaßnahmen wie großflächigere Entbuschungen bedroht werden!
Bemerkungen:
Valeria oleagina kommt von Nordspanien über Süd- und Teile Mitteleuropas (nach Norden bis ins mittlere Deutschland) nach Osten bis Vorderasien (Iran) vor.