Atypha pulmonaris (Esper, 1790) (Lungenkraut-Staubeule)


Atypha pulmonaris: Falter [S] Atypha pulmonaris: Falter (e.l. 2012 Iller bei Oberbinnwang) [S] Atypha pulmonaris: Falter (e.l. 2012 Iller bei Oberbinnwang) [S] Atypha pulmonaris: Falter (e.l. Memmingen) [S] Atypha pulmonaris: Falter (e.l. Iller bei Memmingen) [S] Atypha pulmonaris: Jungraupe (Iller bei Oberbinnwang, März 2012) [M] Atypha pulmonaris: Jungraupe (Memmingen) [M] Atypha pulmonaris: Halbwüchsige Raupe (Iller bei Unterbinnwang, Anfang April 2012) [M] Atypha pulmonaris: Halbwüchsige Raupe (Memmingen) [S] Atypha pulmonaris: Raupe (Memmingen) [S] Atypha pulmonaris: Raupe (e.l. Iller 2012) [S] Atypha pulmonaris: Raupe (e.l. Iller 2012) [S] Atypha pulmonaris: Raupe (e.l. Iller 2012) [S] Atypha pulmonaris: Raupe (e.l. Iller 2012) [S] Atypha pulmonaris: Raupe (Memmingen) [S] Atypha pulmonaris: Raupe (e.l. Iller 2012) [S] Atypha pulmonaris: Puppe (e.l. Iller 2012) [S] Atypha pulmonaris: Jungraupengehäuse in Triebspitze von Pulmonaria officinalis. Iller, Ende März 2012. Achtung: ähnliche Spuren werden auch von Dipterenlarven erzeugt, die in den Triebspitzen leben. [M] Atypha pulmonaris: Gehäuse einer halbwüchsigen Raupe (Iller bei Oberbinnwang, Anfang April 2012) [N] Atypha pulmonaris: Habitat (Gehäuse einer halbwüchsigen Raupe), Iller 2012 [N] Atypha pulmonaris: Raupennahrungspflanze (Pulmonaria officinalis), Iller, April 2012 [N] Atypha pulmonaris: Larvalhabitat an der Iller bei Oberbinnwang sind Vorkommen von Pulmonaria officinalis in einem Auwaldgebiet. April 2012, nach einem Schneeschauer. [N]

Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben an Pulmonaria-Arten.

Lebensraumansprüche:
Atypha pulmonaris bewohnt Wälder mit Vorkommen der Nahrungspflanze. Gerne siedelt sie in Auwäldern oder Laubmischwäldern im Jura. Auch in Heckengebieten hält sie sich, sofern Lungenkraut im Unterwuchs vorkommt.

Entwicklungszyklus:
Das Ei überwintert offenbar. Die Raupe fand ich ab Ende März bis Anfang/Mitte Mai. Sie lebt in den ersten Stadien in einem Gehäuse aus Blättern/Blütenansätzen, ganz jung zumeist direkt in der Triebspitze. Halbwüchsige Raupen leben oft in einer Blattüte, indem sie den Blattrand auf einer Seite meist in der ganzen Länge nach oben umklappen und verspinnen. Die Altraupen leben hingegen frei und verstecken sich tagsüber am Boden in der Umgebung der Nahrungspflanzen.

Gefährdungsursachen:
Stellenweise ist Atypha pulmonaris durch Dunkelwaldwirtschaft und die Vernichtung der Auen (so im Illergebiet) stark zurückgegangen. Insgesamt ist Atypha pulmonaris aber nicht sehr anspruchsvoll und etwa auf der Schwäbischen Alb fast flächensdeckend in Waldgebieten vorhanden.

Bemerkungen:
In Mittel- und Südeuropa ist Atypha pulmonaris weit verbreitet und kommt auch in Kleinasien vor. Sie fehlt aber im Norden bereits in Norddeutschland.


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