Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben an Schwarzpappeln (Populus nigra), wohl auch an Hybridpappeln und vermutlich Espen.
Lebensraumansprüche:
Raphia hybris besiedelt Pappelanpflanzungen aller Art, ist jedoch besonders verbreitet in natürlichen Pappelbeständen an Gewässern, bis in mittlere Gebirgslagen. Sie kommt aber auch in Trockenbiotopen in Pappelsukzessionen vor.
Entwicklungszyklus:
Die Puppe überwintert. Die Falter fliegen in Tieflagen schon ab Ende März (sonst mehr ab April oder Mai) in mehreren Generationen bis in den Spätsommer, wo sie allerdings teilweise selten werden. Ich fand eine Raupe im vorletzten Stadium auf einer Blattunterseite in etwa 3 m Höhe einer jüngeren Pappel mit etwa 7 Metern Gesamthöhe am Südhang der Sierra de Gredos bei Candeleda schon Ende April 2024. Meist dürften sich die Raupen aber in größerer Höhe entwickeln, da sie selten gefunden werden. Die Verpuppung erfolgte in der Zucht zwischen versponnenen Pappelblättern.
Bemerkungen:
Raphia hybris kommt in Südwesteuropa vor (Iberische Halbinsel, Südfrankreich).