Hydraecia micacea (Esper, 1789) (Markeule)


Hydraecia micacea: Falter (e.l. Illerbeuren bei Memmingen, 2011) [S] Hydraecia micacea: Falter (e.l. Illerbeuren bei Memmingen, 2011) [S] Hydraecia micacea: Halbwüchsige Raupe, Illerbeuren bei Memmingen, Mai 2011. [S] Hydraecia micacea: Halbwüchsige Raupe, Illerbeuren bei Memmingen, Mai 2011. [S] Hydraecia micacea: Halbwüchsige Raupe, Illerbeuren bei Memmingen, Mai 2011. [S] Hydraecia micacea: Raupe (e.l. Illerbeuren 2011) [S] Hydraecia micacea: Raupe (e.l. Illerbeuren 2011) [S] Hydraecia micacea: Raupe (e.l. Illerbeuren 2011) [S]

Raupennahrungspflanzen:
Die Raupe lebt im Inneren von Stängeln. Ich fand ca. 10 Raupen im Mai 2011 ausschließlich in Stängeln von Dactylus glomerata (Wiesen-Knäuelgras) an einem südexponierten Waldrand, dem mäßig feuchte Wiesen vorgelagert waren (Iller bei Illerbeuren). Vermutlich sind Gräser auch die Hauptnahrung. Daneben werden in der Literatur zahlreiche Stauden genannt: Rumex, Filipendula, Tussilago, Petasites u.v.a.

Lebensraumansprüche:
Hydraecia micacea findet sich in feuchten oder nassen bis mesophilen oder sogar leicht trockenen, stauden- und grasreichen, wenig gemähten Habitaten wie Waldrändern, Bachsäumen, Flachmooren, Böschungen und Hochstaudenfluren.

Entwicklungszyklus:
Das Ei überwintert. Die Raupe kann von April bis Juni gefunden werden. Anfang bis Mitte Mai 2011 war sie an der Iller bei Illerbeuren bereits halbwüchsig und bodennah in Grasstängeln zu finden, die sie ausgehöhlt hatten und die die typischen Fraßspuren (nämlich welke Mittelblätter) der Stängelbewohner (ähnlich Apamea ophiogramma, Mesapamea, Oligia) aufwiesen. Vermutlich fressen sich die älteren Raupen Richtung Wurzelstock weiter, aber dies müsste noch genauer untersucht werden.

Die Falter fliegen von Ende Juni bis Anfang Oktober mit Maximum im August.

Gefährdungsursachen:
Hydraecia micacea ist nicht gefährdet.

Bemerkungen:
Hydraecia micacea ist in fast ganz Europa (außer den südlichsten Bereichen) und im gemäßigten und nördlichen Asien bis Japan verbreitet. Hydraecia micacea wurde auch nach Nordamerika eingeschleppt.



Hydraecia petasitis 
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