Raupennahrungspflanzen:
Die Raupe lebt polyphag in der Krautschicht. Im Frühjahr frisst sie gerne an Blüten von Pulsatilla wie im Wallis oft beobachtet. Sie kann dann auch nachts an jungen Büschen hochsteigen.
Lebensraumansprüche:
Polia bombycina besiedelt Magerrasen, Felshänge, Sandheiden, Moore und ähnliche nur extensiv bewirtschaftete Habitate.
Entwicklungszyklus:
Die Raupe überwintert. Die Falter fliegen im Juni und Juli. Ich fand die Jungraupen Anfang Oktober 2009 in etwa 1700m NN auf der Kanisfluh (Vorarlberg) recht zahlreich in den Magerweiden. Nach der Überwinterung wies ich sie im April im Wallis zusammen mit solchen von Polia serratilinea an der Basis von befressenen Küchenschellenblüten (Pulsatilla) tags unter Moos nach.
Gefährdung: stellenweise zurückgehend bzw. gefährdet
Gefährdungsursachen:
Extensive Habitate werden immer weiter reduziert, so dass Polia bombycina wie viele weitere Falterarten immer weiter zurückgeht.
Bemerkungen:
Die Verbreitung reicht von den Pyrenäen über weite Teile Europas (fehlt etwa in Mittel- und Süditalien) und des gemäßigten Asien bis Japan.