Raupennahrungspflanzen:
Die Raupe lebt an Pinus-Arten (Kiefer), vor allem Pinus sylvestris. Nur selten werden andere Pinaceae-Arten genannt so Picea abies und Abies alba.
Lebensraumansprüche:
Panolis flammea besiedelt allgemein Kiefernstandorte wie Sandwälder, Moorwälder, Sukzessionen in Steinbrüchen und Magerrasen oder alpine Trocken- und Föhntäler. Der Falter kommt auch im Siedlungsbereich vor.
Entwicklungszyklus:
Die Puppe bzw. der Falter in der Puppenhülle überwintert. Die Falter schlüpfen im Frühling und fliegen von Ende Februar bis Mai (gelegentlich noch Anfang Juni). Die Raupen werden meist von Mai bis Juli gefunden, wobei im Tiefland ein Maximum im Juni liegt. Auf der Ostalb und im Wallis fand ich im Juni 2012 zahlreiche Raupen durch die Klopfmethode an unteren Ästen älterer Kiefern in Magerrasen und an Waldrändern.
Bemerkungen:
Panolis flammea kommt von Spanien über Europa und Asien bis Japan vor. Im Norden erreicht sie den Polarkreis. In Westeuropa ist die Verbreitung dabei lokaler.
Vor allem in früherer Zeit kam es zu periodischen Massenvermehrungen mit Kahlfraß in Kiefernwäldern. Heute ist diese Eule in solchen Habitaten zwar oft häufig, aber kaum in (im forstlichen Sinne) schädlichem Ausmaß.