Raupennahrungspflanzen:
Die Art belegt Blüten von Cerastium-Arten. Besonders wichtig sind Cerastium fontanum, Cerastium arvense und Cerasium holosteoides. Selten werden auch andere, ähnliche Caryophyllaceae genutzt, so Stellaria.
Lebensraumansprüche:
Panermia tenebrata besiedelt extensiv genutztes Grünland aller Art sowie Säume und offene Stellen in Wäldern (Lichtungen mit Cerastium holosteoides). Besonders hohe Abundanzen stellte ich etwa in Salbei-Glatthaferwiesen (lockere Streuobstwiesen) fest.
Entwicklungszyklus:
Die Puppe überwintert. Die Falter fliegen im Frühjahr (April bis Anfang Juni) in einer Generation. In den wärmsten Lagen kann eine zahlenmäßig unbedeutende partielle zweite Generation im Juli/August folgen. Die Raupe lebt im Mai und Juni an den Blüten und Früchten sowie auch am Laub der Nahrungspflanzen.
Gefährdung: stellenweise zurückgehend bzw. gefährdet
Gefährdungsursachen:
Da extensive Wiesen sehr selten geworden sind, zeichnet sich eine Gefährdung auch dieser Art ab.
Bemerkungen:
Panermia tenebrata ist von Nord-Spanien an über weite Teile Europas bis zum Ural und lokal in Westasien nachgewiesen.