Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben an Poaceae, vielleicht auch Cyperaceae. Ich fand eine Raupe im Februar 2008 auf einer Wacholderheide (Heidenheim, östliche Schwäbische Alb) an Festuca guestfalica (Fetsuca ovina agg.). An der gleichen Pflanze wies ich auf der Schwäbischen Alb im April 2010 mehrere Raupen nach.
Lebensraumansprüche:
Apamea sublustris besiedelt grasreiche, eher extensiv genutzte Stellen wie Magerrasen, Straßenränder, Böschungen, Ruderalgelände und Mähwiesen. Die Raupen werden oft an felsigen Stellen an Festuca ovina agg. gefunden, was aber nur einen kleinen Teil der möglichen Entwicklungshabitate widerspiegelt.
Entwicklungszyklus:
Apamea sublustris fliegt von Anfang Juni bis in den August. Die Raupe überwintert offenbar im vorletzten Stadium (ein Raupenfund Anfang Februar) und lebt an der Basis der Grashorste in einer Höhlung verborgen.
Bemerkungen:
Apamea sublustris ist in Europa verbreitet und kommt auch in Kleinasien vor.
Hinweise zur Bestimmung:
Apamea sublustris ist Apamea lithoxylaea sehr ähnlich. Diese hat aber eine mehr weißlichgelbe und weniger gelbbraune Grundfärbung. Die lithoxylaea-Raupe ist klarer, weniger schmutzig-bräunlich gefärbt. Leicht sind die Puppen auseinanderzuhalten: Apamea sublustris hat einen breiten, flachen Kremaster mit vier mehr oder weniger gleichgroßen Haken (äußere etwas schwächer entwickelt). Bei Apamea lithoxylaea ist der Kremaster viel schmaler mit nur zwei großen Haken.