Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben an Waldgräsern (Calamagrostis, Festuca). Die mit Abstand wichtigste Art scheint Festuca altissima zu sein.
Lebensraumansprüche:
Apamea rubrirena besiedelt montane bis subalpine Nadelmischwälder, in deren Unterwuchs horstbildende Gräser vorkommen.
Entwicklungszyklus:
Die Raupen überwintern und sind je nach Höhenlage zwischen Ende Mai und Anfang Juli ausgewachsen. Sie leben in einer Höhlung an der Erdoberfläche im Wurzelhalsbereich des Grashorstes, und zwar im allgemeinen an dessen hangaufwärtigen Seite. Bei der Nachsuche fallen die grünlichen Kotballen auf.
Die Falter fliegen von Mitte/Ende Juni bis Ende August oder Anfang September. Der Schwerpunkt liegt meist in der zweiten Julihälfte.
Gefährdungsursachen:
Apamea rubrirena ist außerhalb ihrer Hauptverbreitungsgebiete (etwa Alpen, höhere Mittelgebirge) oft nur sehr kleinräumig verbreitet und anfällig für großflächige Waldzerstörung für Verkehrswege etc. Insgesamt ist die Gefährdung aber noch nicht sehr stark.
Bemerkungen:
Apamea rubrirena ist im Norden von Norwegen nach Osten über das nördliche Rußland (Taigagürtel) bis Ostasien (Japan) verbreitet. Weiter südlich kommt sie in europäischen und asiatischen gebirgen vor. In Europa gehören hierzu vor allem die Alpen sowie Mittelgebirge in Mittel-, Ost- und Südosteuropa (Schwarzwald, Harz, Thüringer Wald, Erzgebirge, Tatra, Sudeten, Balkanhalbinsel etc.).