Raupennahrungspflanzen:
In erster Linie befressen die Raupen Calamagrostis-Arten, so C. epigejos.
Lebensraumansprüche:
Apamea remissa ist besonders typisch für Kahlschläge im Wald oder breite Waldwegränder und Lichtungen oder Vorwaldstadien mit Calamagrostis-Beständen (Reitgras). Gelegentlich kommt die Raupe auch in Calamagrostis-Beständen außerhalb des Waldes vor, so auf Sandmagerrasen, in Kiesgruben oder an Böschungen.
Entwicklungszyklus:
Die jungen Raupen leben im Spätsommer und Herbst teilweise bis Ende Oktober in den Fruchtrispen von Calamagrostis epigejos, wo sie ein schlauchartiges Gehäuse anlegen. Dieses ist als Verdickung für das geübte Auge leicht auszumachen. Später leben sie über den Winter am Boden und verpuppen sich etwa im April. Die Falter fliegen ab Ende Mai bis Anfang August.
Gefährdungsursachen:
Apamea remissa ist weit verbreitet und recht häufig. Allerdings können durch reine Dunkelwaldwirtschaft ohne Lichtungen oder Kahlhiebe selbst die Bestände dieser Art stark beeinträchtigt werden.
Bemerkungen:
Oftmals ist ein Großteil der Raupen parasitiert, wobei der Parasitoid (meist eine größere Ichneumonidae) erst die Puppe abtötet und sich seinerseits in der Hülle verpuppt (Puppen bewegen sich nicht mehr).
Die Verbreitung reicht von Nordspanien über Europa und das gemäßigte Asien bis Japan. Apamea remissa ist auch in Nordamerika bekannt.