Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen sind polyphag. Jung scheinen die Raupen gerne an Gräsern zu fressen, später dann auch mehr an Kräutern. Ich fand aber auch Jungraupen etwa an Lathyrus.
Lebensraumansprüche:
Noctua pronuba besiedelt Habitate aller Art vom Garten über Magerrasen zu Wäldern. Der Falter ist ein Ubiquist.
Entwicklungszyklus:
Die Raupe überwintert halb- bis fast ganz erwachsen und kann besonders im Oktober/November und wieder im März/April oft häufig gefunden werden. Sie sind auch im Winter bei milder Witterung aktiv. Falter kann man den ganzen Sommer hindurch beobachten. Die Eier werden in großen, flachen Gelegen an alten Grashalmen, Blättern u.a. abgelegt. Auf La Gomera und La Palma (Kanaren) beobachtete ich jeweils um die Weihnachtszeit hunderte von jungen bis halberwachsenen Raupen, die dort in die Phase der Winterannuellen (etwa Calendula) eingepasst sind und sich meist von Januar bis März verpuppen.
Bemerkungen:
Noctua pronuba kommt in ganz Europa vor und ist eine der häufigsten Schmetterlingsarten. Daneben fliegt sie in Nordafrika, auf den Atlantischen Inseln, in Asien bis Nordindien und Sibirien. In Nordamerika wurde sie eingeschleppt.