Raupennahrungspflanzen:
Die Raupe lebt polyphag an zumeist krautigen Pflanzen und Gräsern. Ich fand sie im Dezember 2010 auf La Palma in etwa 800m NN an Rumex maderensis und einer unbestimmten krautigen Pflanze, tagsüber am Boden unter den Pflanzen ruhend. Im Dezember 2012 fand ich auf derselben Insel zahlreiche Raupen an einem nicht näher bestimmten Süßgras und an einer Lathyrus-Art.
Lebensraumansprüche:
Noctua noacki besiedelt ein recht breites Spektrum an bevorzugt halboffenen Habitaten in eher mittleren Lagen (etwa 400 bis 1300m NN). Im Kulturland, wo Noctua pronuba auf den westlichen Kanarischen Inseln sehr häufig ist, ist sie aber meist selten. Ich fand die halbwüchsige Raupe 2010 in einem von Kiefernwald umgebenen Barranco mit viel Rumex maderensis. Im Dezember 2012 waren die Raupen halb- bis ganz ausgewachsen in einem grasigen Streifen an einem schattigen Wegrand an der Grenze Kulturland-Kiefernwald zu finden. Hier kamen auch Raupen von Xestia mejiasi und Leucania fortunata vor.
Entwicklungszyklus:
Meine Raupenfunde gelangen alle im Dezember. Die Raupen dürften zwischen Oktober und Februar zu finden sein. Die Falter sind langlebig und fliegen von März bis Oktober. Dabei werden sie wohl im Sommer eine Aestivation durchmachen.
Bemerkungen:
Noctua noacki ist ein Endemit der westlichen Kanarischen Inseln (La Palma, Teneriffa, Gran Canaria). Besonders häufig ist sie auf La Palma.