Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben polyphag in der Krautschicht. Primär scheinen sie an Gräsern (Poaceae) zu leben, da ich alle meiner etwa 25 gefundenen Raupen in Grasbüscheln mit Fraßspuren fand.
Lebensraumansprüche:
Noctua teixeirai besiedelt nach meinen Funden die höheren Bergebiete ab ca. 1000m NN (Raupenfunde in 1400 bis 1600m NN), die einen lockeren Mix aus Heide- und Lorbeerbusch und Grasflecken tragen. Die Raupen bevorzugen feuchte, halbschattige Stellen, kommen vereinzelt aber auch in offenerem Gelände vor. Interessanterweise kamen sie nur sehr lokal, aber in höherer Konzentration und ohne die Begleitung von Noctua pronuba vor. Letztere Art war hingegen an Stellen ohne Noctua teixeirai überall recht häufig als Raupe zu finden. Doch dies kann auch nur eine Momentaufnahme sein.
Entwicklungszyklus:
Ich beobachtete halb- bis ganz ausgewachsene Raupen im März 2013. Die Falter fliegen in vermutlich einer einzigen Generation zwischen Ende April und Juni/Juli. Die Raupen sind in älteren Stadien nachtaktiv und verstecken sich tagsüber in dichteren Grasbüscheln.
Gefährdungsursachen:
Noctua teixeirai ist vom Erhalt der höheren Berggebiete abhängig und hier lokal von Waldbränden, aber potentiell auch touristischen und anderen Erschließungen gefährdet.
Bemerkungen:
Noctua teixeirai steht der kanarischen Noctua noacki sehr nahe und ist ein Endemit Madeiras.