Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben in erster Linie an Gräsern (Poaceae). Ich fand sie u.a. an Festuca ovina agg. in einem Sadmagerrasen.
Lebensraumansprüche:
Noctua orbona besiedelt generell eher trockene, nährstoffarme, grasreiche Lebensräume wie Sandheiden, Halbtrockenrasen, Ruderalgelände, Binnendünen, lichte Kiefernwälder etc. Dabei ist sie in Sandmagerrasen in Ostdeutschland recht verbreitet, in Süddeutschland dagegen ziemlich selten (z.B. nur sehr sporadisch auf Kalkmagerrasen der Schwäbischen Alb).
In Spanien fand ich die Raupen in der Sierra de Gredos zusammen mit denen von Agrochola lunosa in mageren, sauren Weiden zwischen 1200 und 1600m.
Entwicklungszyklus:
Die Entwicklung gleicht derjenigen von Noctua interposita. Ich fand die jungen bis ausgewachsenen Raupen beider Arten syntop in Sandmagerrasen in Brandenburg Ende März 2016. Die Raupen sind nach der Überwinterung nachtaktiv. Die Falter fliegen von Ende Mai oder Juni bis September/Oktober.
Bemerkungen:
Noctua orbona ist in Nordafrika, in weiten Teilen Europas (aber oft recht lokal, fehlt im hohen Norden Skandinaviens) und Asien verbreitet.