Raupennahrungspflanzen:
Die Raupe befrisst Waldgräser wie Carex brizoides, Molinia arundinacea oder Brachypodium sylvaticum.
Lebensraumansprüche:
Mythimna turca besiedelt nasse bis mesophile Wälder. Ich fand eine Raupe Ende September in einem Molinia-Horst zusammen mit solchen von Apamea crenata in einer etwa 10-jährigen Schonung auf der Ostalb. Im Oktober und Anfang November 2010 fand ich in dem Gebiet zahlreiche Raupen meist an Carex brizoides an feuchten bis nassen Stellen in lichten Waldpartien. Begleitarten sind in dem Gebiet Feuchtbewohner wie Philuduria potatoria, Coenonympha hero oder Deltote bankiana, die aber meist an offeneren Standorten zu finden sind als Mythimna turca.
Entwicklungszyklus:
Die Raupe überwintert im vorletzten Stadium und ist Ende April oder im Mai ausgewachsen. Zu dieser Zeit ist sie rein nachtaktiv. Sie lebt vor allem in der Krautschicht lichter Wälder. Die Falter fliegen von Juni bis in den August.
Gefährdung: stellenweise zurückgehend bzw. gefährdet
Gefährdungsursachen:
Mythimna turca ist durch intensive Forstwirtschaft (Fichten- und andere Monokulturen in Dunkelwaldwirtschaft) gefährdet.
Bemerkungen:
Mythimna turca ist in Europa (außer dem extremen Norden und Süden) sowie im gemäßigten Asien bis Japan lokal verbreitet.