Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben vor allem an Gräsern der Küstengebiete (Poaceae). Ich fand die Jungraupen in Portugal Ende Oktober 2013 nur an teils weicheren Gräsern mit frischem Grün, nicht dagegen an den vorherrschenden harten Altgräsern in den Dünen.
Lebensraumansprüche:
Mythimna riparia besiedelt Küstengebiete, so vor allem Dünengelände, Flussmündungen ins Meer und ähnliche Stellen. Weiter im Binnenland werden gelegentlich Flussufer und Feuchtgebiete bewohnt.
Entwicklungszyklus:
Die Falter fliegen in zwei Generationen zwischen März und Juni und wieder im September/Oktober. Die halbwüchsigen Raupen überwintern, sind aber wohl meistens aktiv. Ich fand sie Ende Oktober 2013 in Nordportugal an einem Graben am Rand eines Dünengeländes am Atlantik. Sie lassen sich im Herbst leicht von höherwüchsigen, teils frischen Gräsern klopfen.
Gefährdungsursachen:
Mythimna riparia ist durch die immense Beeinträchtigung der Küstengebiete durch den Menschen im Rückgang (Tourismus, Landwirtschaft, Verstädterung/Überbauung, Industrie), aber dank ihrer Anpassungsfähigkeit nocht nicht so stark bedroht wie andere Küstenarten.
Bemerkungen:
Mythimna riparia kommt von Portugal über das europäische Mittelmeergebiet bis in die Türkei und den Nahen Osten vor.