Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben an Gräsern (in erster Linie Poaceae, vermutlich auch Cyperaceae). Eigene Funde liegen vor von Molinia caerulea, Arrhenaterum elatius, Deschampsia caespitosa, Dactylus glomerata, Calamagrostis epigejos, Phalaris arundinacea und Bromus erectus.
Lebensraumansprüche:
Mythimna impura besiedelt insbesondere Feuchtgebiete, auch flächenmäßig kleine Feuchtreste. Dabei ist sie relativ euryök und daher noch recht weit verbreitet. Sie kommt auch in feuchteren Waldsäumen recht zahlreich vor (z.B. in Coenonympha hero-Habitaten auf der östlichen Schwäbischen Alb).
Mythimna impura dringt aber nach zahlreichen eigenen Raupenfunden auch in trockenere Lebensräume vor. Ich fand Raupen in weniger xerothermen Wacholderheiden (Ostalb) und dichterwüchsigen Stellen in Sandmagerrasen (Oberrhein, hier zusammen mit Mythimna pallens und den Heuschrecken Chorthippus mollis und Oedipoda caerulescens).
Entwicklungszyklus:
Die Falter fliegen in ein bis zwei Generationen (je nach Höhenlage und Gegend) von Ende Mai oder Juni bis August/Anfang September. Die Raupe überwintert und kann sowohl im Herbst geklopft als auch im Frühjahr (am besten nachts) gesucht werden.
Bemerkungen:
Mythimna impura ist in Europa und dem gemäßigten Asien bis Japan weit verbreitet.