Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen ernähren sich von Quercus-Arten (Quercus robur, Q. petraea, Q. pubescens u.a.).
Lebensraumansprüche:
Catocala sponsa besiedelt warme Eichen- und Eichenmischwälder. Daneben kann sie auch an Trockenhängen mit Eichen auftreten. Ich fand die Raupe am Rande feuchtwarmer Lichtungen mit Satyrium ilicis und Coenonympha hero auf der östlichen Schwäbischen Alb sowohl an recht kleinen Eichen als auch an unteren Ästen alter Exemplare. Es ist davon auszugehen, dass sich ein Teil der Raupen in gößerer Höhe entwickelt.
Entwicklungszyklus:
Das Ei überwintert. Die Raupe ist oft schon im Mai oder Anfang Juni ausgewachsen. Andererseits finden sich Nachzügler noch Anfang Juli. Die Tiere ruhen tagsüber meist an Zweigen oder auch am Stamm. Die Verpuppung findet in einem Kokon statt, der meist zwischen Laub oder unter loser Rinde angelegt wird. Die Falter fliegen von Juli bis in den Oktober.
Gefährdung: stellenweise zurückgehend bzw. gefährdet
Gefährdungsursachen:
Da warme, lichte Eichenwälder stark zurückgegangen sind, ist auch diese Art seltener geworden. Möglicherweise reagiert sie zumindest in Mitteleuropa aber andererseits auch positiv auf steigende Temperaturen infolge der Klimaerwärmung.
Bemerkungen:
Catocala sponsa ist von Nordafrika über Süd- und Mitteleuropa (bis Südengland und Südschweden) bis zum Ural, in die Türkei und zum Kaukasus verbreitet.