Raupennahrungspflanzen:
Die Art lebt in erster Linie an Pappel-Arten (Populus tremula, P. nigra etc.). Daneben werden in der Literatur auch Salix, Fraxinus, Betula und Alnus genannt.
Lebensraumansprüche:
Catocala fraxini besiedelt besonders Pappelbestände entlang von Flüssen, an Seen und an anderen feuchten Stellen. Daneben wird Catocala fraxini auch in espenreichen Laubmischwäldern, in Pappelalleen sowie vereinzelt im Siedlungsbereich angetroffen.
Entwicklungszyklus:
Das Ei überwintert. Die Raupe lebt von April bis Juni oder Anfang Juli. Sie hält sich tagsüber angeschmiegt an Zweige, später auch am Stamm in Vertiefungen der Borke etc. verborgen. Die Verpuppung findet in einem Kokon oft zwischen Blättern statt.
Die Falter fliegen von (Mitte) Juli bis Oktober mit Aktivitäts-Maximum Ende August und im September.
Gefährdung: gefährdet
Gefährdungsursachen:
Da Espenbestände nach wie vor als wertloses Weichholz im Forst bevorzugt ausgeforstet werden, Pappeln als Windschutzstreifen bzw. Allee nicht mehr so beliebt sind und selbst von Naturschutzseite oft ganz zu Unrecht kaum Fürsprecher haben und Auwälder an vielen Gewässern auf Reste reduziert wurden, ist diese an sich recht flexible Art gebietsweise gefährdet.
Bemerkungen:
Catocala fraxini ist in Mittel- und Nordeuropa weit verbreitet aber nur selten häufiger. Nach Süden kommt sie bis Nordspanien (Pyrenäen), Mittelitalien und Bulgarien vor. Sie taucht auf Dispersionsflügen auch öfters außerhalb der permanenten Verbreitung auf (Großbritannien, Spanien, Süditalien etc.)