Raupennahrungspflanzen:
Die Art lebt an Schlehe (Prunus spinosa).
Lebensraumansprüche:
Catocala fulminea besiedelt schlehenreiche Gebiete, insbesondere warm, aber luftfeucht in Talauen stehende Schlehengebüsche in Assoziation mit anderen Gehölzen. An Krüppelschlehen trockenwarmer Standorte scheint sie hingegen seltener (aber ebenfalls belegt) vorzukommen. Die exakten Ansprüche sind aber noch nicht sicher bekannt.
Entwicklungszyklus:
Das Ei überwintert und wird an die Stämmchen oder Moos am Fuße der Stämmchen abgelegt, zumindest teils aber auch an Vegetation in deren Nähe. Die Raupe lebt von April bis Mai, nur selten noch Anfang Juni. Die Falter fliegen von Mitte Juni bis August oder September.
Bemerkungen:
Catocala fulminea kommt vor allem von Nordspanien über Frankreich, Mittel- und Osteuropa bis nach Rußland vor. Im eigentlichen Mittelmeerbecken fehlt sie in der Regel. Am Balkan kommt sie bis Bulgarien vor, wird aber im südlicher gelegenen Griechenland nicht mehr gefunden. Hier kommt dann an Prunus nur mehr C. hymenaea vor.
Die Eiablagegewohnheiten im Freiland dieser und anderer mitteleuropäischer Catocala wurden (und werden) erst durch die winterliche Eisuche besser bekannt, die Michael Levin (Oberrhein) sehr erfolgreich praktiziert und andere Kollegen daran teilhaben lässt! Vielen Dank hierfür. Für die meisten anderen, mit einem weniger scharfen Adlerauge gesegneten Kollegen bleiben die Raupensuche (Klopfen) oder der Falternachweis am Köder das Mittel der Wahl.