Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben an Laubhölzern und etwas seltener auch Kräutern, so Salix sp., Prunus sp., Filipendula, Rumex, Urtica u.a. Ich fand die Raupe bislang besonders an Salweide, Brennessel und Schlehe. An letzterer klopfte ich bereits Mitte Mai zahlreiche Jungraupen, die zuchtüberprüft wurden.
Lebensraumansprüche:
Orthosia gothica bewohnt Wälder, Hecken, Schlagfluren, Bachränder und andere, meist halboffene Habitate.
Entwicklungszyklus:
Der Falter überwintert in der Puppe und schlüpft im März oder April (vor allem in höheren Lagen auch noch im Mai). Die Raupen sind von Mai bis Juli zu finden.
Gefährdungsursachen:
Orthosia gothica ist häufig und nicht gefährdet.
Bemerkungen:
Orthosia gothica kommt von Spanien bis Japan vor und ist auch jenseits des Polarkreises noch anzutreffen.
Hinweise zur Bestimmung:
Die Raupen ähneln vor allem in jüngeren Stadien denen von Orthosia gracilis, die allerdings meist deutlichere, kleine weiße Flecken auf der Dorsalseite trägt. Zudem scheint Orthosia gothica mehr frei an der Pflanze zu leben, während die jüngeren Raupen von Orthosia gracilis stets in Gespinsten leben.