Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben polyphag von bodennahen Teilen krautiger Pflanzen. Jungraupen fand ich wiederholt an ganz schattigen Stellen an Parietaria (Samos).
Lebensraumansprüche:
Agrochola mansueta besiedelt meist warme, schattige, felsige Gebiete mit Gebüschen. Ich fand die Raupen auf Samos an einem halbschattigen Felshang mit Gesträuch, in Böschungen durch lichten Eichenwald sowie in sehr schattigen Bachtälern mit felsigen Bereichen unter Platanen.
Entwicklungszyklus:
Die Falter fliegen von September bis weit in den Winter. Die Raupen entwickeln sich im Frühjahr und sind im Mai ausgewachsen. Sie verbergen sich tagsüber in altem Laub oder in der Bodenstreu. Die Präpuppe überdauert den trockenheißen Sommer und entwickeln sich erst nach Einsetzen etwas kühlerer Witterung weiter.
Bemerkungen:
Agrochola mansueta kommt in Europa nur im europäischen Teil der Türkei, im äußersten Nordosten Griechenlands sowie auf einigen ägäischen Inseln vor (Kreta, Samos, Rhodos). Daneben ist sie in Kleinasien verbreitet.