Raupennahrungspflanzen:
Silene otites und Gypsophila fastigiata
Lebensraumansprüche:
Hadena irregularis besiedelt heiße Steppenrasen, Felshänge und Sandmagerrasen. Sie kommt auch auf Gips vor.
Entwicklungszyklus:
Die Falter fliegen im Mai und Juni sowie wieder vereinzelt in einer partiellen 2. Generation ab Mitte Juli. Die Puppe überwintert. Raupen trug ich mit Silene otites um den 20. Mai 2007 in einer Felssteppe in der Valle di Susa ein und Mitte Juni 2007 und 2012 im Wallis, ebenfalls an Silene otites. Die Falter fand ich in beiden Gebieten tagsüber an Blüten von Silene otites ruhend.
Gefährdung: vom Aussterben bedroht
Gefährdungsursachen:
In Deutschland ist Hadena irregularis durch Lebensraumzerstörung vom Aussterben bedroht. Sie kommt nur in wenigen, besonders warmen Gebieten vor, etwa am Kyffhäuser. Auch in den Südalpen gehen die Steppenhänge durch Weinbau, Aufforstung, Sukzession und Überbauung immer weiter zurück.
Bemerkungen:
Die Gesamtverbreitung reicht von den Pyrenäen bis Sibirien. Isoliert kommt Hadena irregularis auch in England und Schweden vor.
Hadena irregularis ist in Trockentälern der südlichen Zentral- und der Südalpen noch am besten verbreitet, wird aber auch hier immer mehr zurückgedrängt, etwa im Wallis.