Raupennahrungspflanzen:
Die Art nutzt verschiedene Dianthus-Arten wie besonders Dianthus carthusianorum in Magerrasen und Dianthus barbatus in Gärten. In Nordgriechenland fand ich Raupen in fast allen untersuchten Dianthus-Arten vom Tiefland bis 2300m NN, z.B. Dianthus cruentus (Florina), Diantus minutiflorus (Olymp), Dianthus haematocalyx (Olymp). In Südtirol und im Bregenzer Wald fand ich Raupen an Dianthus sylvestris.
Lebensraumansprüche:
Das Habitat ist vom Standort der Nahrungspflanze geprägt. Einerseits werden heiße Magerrasen, alpine Weiden und Felshänge, andererseits aber auch Gärten und Parks besiedelt.
Entwicklungszyklus:
Die Falter fliegen in einer oder seltener zwei Generation vor allem im Juni/Juli. Die Raupen sind von Mitte Juni bis in den August zu finden. Die Puppe überwintert. In der Zucht kommt eine partielle zweite Generation vor, die zumindest in Südeuropa auch im Freiland auftreten dürfte.
Gefährdungsursachen:
Ein Teil der Vorkommen ist durch den Verlust an Magerrasen gefährdet. Da Hadena compta aber auch im Siedlungsbereich vorkommt und sehr mobil ist, kann sie dennoch als nicht bedroht betrachtet werden.
Bemerkungen:
Hadena compta kommt von Marokko über Europa und das gemäßigte Asien bis Japan vor. In den Alpen steigt sie bis etwa 2500m NN (z.B. im Wallis beobachtet).