Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen sind polyphag, ernähren sich laut Literatur aber gerne von Rumex lunaria. Ich fand sie auf La Gomera an Weihnachten 2008 an Calendula und Lotus, tags am Boden verborgen. Weitere Funde gelangen an Rumex lunaria. Auf La Palma fand ich die Raupe wiederholt an Calendula, Bidens, Echium, Bituminaria und Foeniculum. Auf Fuerteventura entdeckte ich eine Raupe an Nicotiana glauca und auf Teneriffa mehrere an Foeniculum.
Lebensraumansprüche:
Mniotype usurpatrix besiedelt viele verschiedene Offenland-Habitate und auch Waldränder, besonders Barrancos und steinige, aber vegetationsreiche Hänge. Insgesamt handelt es sich mehr um eine trocken-warm-Art der niedrigen und mittleren Lagen (ganz im Gegensatz zu Mniotype fratellum).
Entwicklungszyklus:
Die Falter sind das ganze Jahr über zu finden (mehrere Generationen). Im trockenen Sommer legen aber viele Puppen eine Dormanz ein, so dass Raupen am häufigsten im Winterhalbjahr und im Frühjahr zu finden sind.
Gefährdungsursachen:
Obwohl gerade die tieferen Lagen der Kanaren durch Besiedelung und Tourismus schon arg gelitten haben, ist Mniotype usurpatrix nach wie vor häufig, da sie sich auch im Kulturland fortpflanzen kann und keine besonderen Habitatansprüche hat.
Bemerkungen:
Mniotype usurpatrix ist endemisch auf den Kanaren (alle Inseln, auf Fuerteventura und Lanzarote nur lokal meist in den Bergen).