Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben in der Bodenstreu und ernähren sich zumeist von vergilbenden oder toten Pflanzenteilen. Es werden aber auch zarte Blätter noch lebender Pflanzen befressen.
Lebensraumansprüche:
Polypogon tentacularius besiedelt feuchte bis trockene, eher nährstoffarme Säume etwa in Wacholderheiden (zum Beispiel an versaumten Heckenrändern) oder entlang von Waldwegen und auf Lichtungen/Kahlschlägen. Die Fundstellen sind immer gehölznah.
Entwicklungszyklus:
Die Raupe überwintert und die Falter fliegen von Anfang oder Mitte Juni bis Ende Juli. Sie lassen sich tagsüber aus der bodennahen Vegetation aufscheuchen.
Gefährdung: gefährdet
Gefährdungsursachen:
Polypogon tentacularius ist durch Dunkelwaldwirtschaft (Entsaumung der Wälder), Eutrophierung (Vormarsch von Urtica und Rubus in Wäldern) und landwirtschaftliche Intensivierung rückläufig.
Bemerkungen:
Die Gesamtverbreitung erstreckt sich von Frankreich bis Japan. Im südlichsten Europa fehlt Polypogon tentacularius.