Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben an Gräsern. Bislang fand ich sie an diversen Süßgräsern (Poaceae, z.B. Dactylus).
Lebensraumansprüche:
Olivenebula xanthochloris besiedelt zumeist halbschattige Standorte an Waldrändern, innerhalb lichter Wälder, in buschigem Grasland oder in der Macchie, bis in Höhenlagen über 1500m.
Entwicklungszyklus:
Die Falter fliegen von August bis Anfang Oktober. Die Eier werden im Larvalhabitat verstreut (nicht angeheftet). Die Eiphase dauert lange, etwa 7-8 Wochen in der Zucht, wohl abhängig vom ersten Herbstniederschlag. Die Raupen leben nach den ersten Herbstregen am austreibenden Gras überwinternd bis zum April. Ich fand sie ab Mitte Oktober (klein, Sierra de Gredos) über Mitte November (bereits halbwüchsig, Santiago de la Espada, Jaen) bis Ende März (ausgewachsen, Sierra de Gredos). Meistens erreichen die Raupen das letzte Stadium L6 bereits im Winter und die Raupen verkriechen sich bereits im Vorfrühling in den Boden. Nur in höheren Lagen über 1000m dürfte eine Entwicklungsunterbrechung im Winter vorkommen und Raupen finden sich dann bis zum April. Die Jungraupen können geklopft werden. Die älteren sucht man dagegen manuell in Bodennähe in Grasbüscheln oder schüttelt die Streu aus. Sie fressen nachts. Die Puppe ruht - nach längerer Präpupalphase - in einem Kokon in der Erde von etwa Mai bis August. An den genannten Standorten kam immer auch Thalpophila vitalba vor.
Bemerkungen:
Olivenebula xanthochloris ist atlantomediterran verbreitet und kommt in Europa auf der Iberischen Halbinsel, in Südfrankreich und Italien vor. Daneben findet sie sich auch in Nordwestafrika.