Cryphia muralis (Forster, 1771)


Cryphia muralis: Falter (e.l. Abruzzen 2013) [S] Cryphia muralis: Falter (e.l. Abruzzen 2013) [S] Cryphia muralis: Falter (e.l. Abruzzen 2013) [S] Cryphia muralis: Raupe nach einem Regenguss an den Felsen weidend (Provence, April 2011) [N] Cryphia muralis: Halbwüchsige Raupe (Massif de la Sainte Baume, Provence, Ende April 2011) [N] Cryphia muralis: Halbwüchsige Raupe (Massif de la Sainte Baume, Provence, Ende April 2011) [N] Cryphia muralis: Raupe (Massif de la Sainte Baume, Provence, Ende April 2011) [S] Cryphia muralis: Raupe (Massif de la Sainte Baume, Provence, Ende April 2011) [S] Cryphia muralis: Raupe (Abruzzen, L'Aquila, Mai 2013) [N] Cryphia muralis: Raupe (Abruzzen, L'Aquila, Mai 2013) [N] Cryphia muralis: Raupe (L'Aquila, Mitte Mai 2013) [N] Cryphia muralis: Raupe (Abruzzen, L'Aquila, Mai 2013) [N] Cryphia muralis: Das Gehäuse besteht meist aus Feinerde (e.l. Provence 2011) [S] Cryphia muralis: Puppengehäuse (e.l. Provence 2011) [S] Cryphia muralis: Puppe (e.l. Provence 2011) [S] Cryphia muralis: Puppe (e.l. Abruzzen 2013) [S] Cryphia muralis: Larvalhabitat im Massif de la Sainte Baume im April 2011 [N] Cryphia muralis: Larvalhabitat mit einzelnen kleineren Kalkfelsen in den Abruzzen (Mai 2013) [N]

Raupennahrungspflanzen:
Die Raupe lebt von Steinflechten, Moosen und Algen.

Lebensraumansprüche:
Cryphia muralis besiedelt Mauern und Felsen in warmen Lagen. In den Abruzzen fand ich Raupen auch an kleinen Felsen in offenen Magerrasen.

Entwicklungszyklus:
Die Raupen überwintern. Sie leben in kleinen, hauptsächlich aus feinerdigem Material angefertigten Gehäusen in Vertiefungen oder Ritzen am Fels, die gelegentlich auch mit Moos- und Flechtenteilchen ausgestattet werden. Bei hoher Luftfeuchte (nachts oder auch nach Regengüssen) kommen sie heraus, um den Algen- und Flechtenrasen der Steine abzuweiden. Auch die Verpuppung erfolgt an einer ähnlichen Stelle wie das Tagesversteck.

Die Falter fliegen von Mitte Juni bis Ende August. In der Provence fand ich im April 2011 nach einem spätnachmittaglichen Regenguss mehrere fressaktive Raupen an einer steilen Felsböschung an einem Straßenrand (Sainte Baume).

Gefährdungsursachen:
Cryphia muralis ist stellenweise vor allem da bedroht, wo alte Weinbergsmauern etc. durch Beton ersetzt oder gar ganz beseitigt werden zugunsten einer großflächigen Bewirtschaftung. An natürlichen Standorten dürfte die Gefährdung noch geringer sein, vor allem weiter im Süden.

Bemerkungen:
Cryphia muralis kommt von Nordwestafrika sehr lokal über Süd- und Mitteleuropa bis vermutlich Vorderasien vor, wo jedoch nahe verwandte Taxa vorkommen.



Cryphia algae | Cryphia maderensis | Cryphia ochsi 
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