Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben an Thalictrum minus (Ranunculaceae), seltener auch weiteren Thalictrum-Arten.
Lebensraumansprüche:
Panchrysia deaurata besiedelt geschützte Nischen an buschigen, felsigen Hängen und im sehr lichten Steppeheidewald vor allem zwischen 500 und 1800m NN.
Entwicklungszyklus:
Die Imagines fliegen je nach Höhenlage in ein bis zwei Generationen von Ende Mai bis Anfang September. Die zweite Generation ist oft nur schwach entwickelt oder fehlt ganz. Die Jungraupe überwintert und ist meist im Mai ausgewachsen (niedrigere Lagen). Sie entwickeln sich schneller und früher als die syntope Panchrysia v-argenteum-Raupe. Die Raupen sind oft sehr stark parasitiert. Trotz ihrer Tarnung fallen sie dem geübten Auge leicht auf.
Gefährdungsursachen:
In tieferen Lagen ist Panchrysia deaurata durch verschiedenste Faktoren gefährdet, so durch das Zuwaachsen der nicht mehr als Schafweide genutzten Hänge, Aufforstungsprojekte, Robinieninvasion, die Ausdehnung von Obst- und Rebzonen oder die direkte Überbauung.
Bemerkungen:
Panchrysia deaurata kommt lokal in Gebirgen von Spanien über Südfrankreich und die Zentral- und Südalpen bis zum Balkan und weiternach Asien vor.
Obwohl der Falter beispielsweise im Vintschgau (Südtirol) durch den extremen Anbau von Obst und Wein sowie Aufforstungsprogramme bereits einen ziemlichen Anteil ihres Lebensraums eingebüßt hat sowie immer noch einbüßt (vgl. Bilder von Juval), kann man sie hier lokal an den wenigen verbliebenen Standorten (z.B. Schnalstal, Münstertal) noch regelmäßig als Raupe finden.