Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen fressen an Galium- und Asperula-Arten, die auf Geröll oder Fels stocken.
Lebensraumansprüche:
Chersotis margaritacea besiedelt Felshänge, Abwitterungshalden, Geröllfelder und steinige Stellen, die reich an Freinsubstrat sind.
Entwicklungszyklus:
Die Raupe überwintert und frisst in älteren Stadien nachts, sobald die Temperaturen dies zulassen (oft bereits bei etwa -2 Grad Celsius). Sie wächst im Herbst und zeitigen Frühjahr heran und verkriecht sich bereits im März oder April, in den höchsten Lagen wohl auch erst Anfang Mai. Im Wallis fand ich Mitte April 2009 auf 1000m NN ausgewachsene Raupen zusammen mit noch kleinen von Chersotis multangula an einer halbschattigen, buschigen Stelle in einer steinig-felsigen Steilböschung. Sie waren tags oberflächlich in die Erde eingegraben und verrieten sich durch abgefressene Galium-Triebe. Die Falter fliegen vor allem im Juli und August, selten früher oder im höheren Gebirge auch noch im September.
Gefährdung: stark gefährdet
Gefährdungsursachen:
Chersotis margaritacea ist vor allem in tieferen Lagen durch Überwaldung oder Zerstörung der wirtschaftlich wertlosen Habitate bedroht.
Bemerkungen:
Die Verbreitung reicht von Marokko über Süd- und Mitteleuropa (bis zu den deutschen Mittelgebirgen) nach Kasachstan.