Antitype suda (Geyer, 1832)

Raupennahrungspflanzen:
Die Raupe lebt polyphag an Kräutern. Die Literatur nennt etwa Galium. In den französischen Seealpen fand ich Jungraupen Ende Juni 2011 zusammen mit solchen von Hadena tephroleuca an Silene auf Felsen in 1600m NN.

Lebensraumansprüche:
Antitype suda besiedelt nach eigener Erfahrung xerotherme, oft felsige Hänge von etwa 500 bis über 2000m NN. In den französischen Seealpen fand ich Raupen an sehr trockenwarmen Stellen in 1600m NN (ein Einzelfund noch in 2300m NN).

Entwicklungszyklus:
Das Ei überwintert. Die Raupe lebt je nach Höhenlage von April bis August. Ende Juni 2011 waren sie in 1600m NN (Seealpen) noch recht klein. Ende Juli 2011 fand ich eine ausgewachsene Raupe in Nordgriechenland in 2000m Höhe im Phalakron-Gebirge.

Die Falter fliegen im Herbst von Ende August bis Ende Oktober/Anfang November.

Bemerkungen:
Antitype suda ist nur sehr lokal verbreitet: angeblich Nordspanien, dann in den Südwestalpen mit Schwerpunkt in den französischen Südalpen und sehr sporadisch im angrenzenden Italien (Alpi marittime). In der Schweiz wird sie selten im Wallis gefunden, weiterhin im norditalienischen Vinschgau und in den Abruzzen. Schließlich kommt Antitype suda auf dem Balkan (z.B. Mazedonien, Bulgarien, Nordgriechenland) und in Kleinasien vor.