Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben polyphag in der lückigen Krautschicht auf Felsen.
Lebensraumansprüche:
Standfussiana lucernea besiedelt Steinhalden und Felshänge. Die Raupen fand ich bislang nur an mehr oder weniger senkrechten Felsen tagsüber in Grasbüscheln ruhend (Anfang April 2011, südwestliche Schwäbische Alb).
Entwicklungszyklus:
Die Raupe überwintert in den tieferen Lagen (Schwäbische Alb) vermutlich nur einmal im vorletzten Stadium, in höheren Lagen hingegen sicher mehrfach und zunächst als Jungraupe. Ich fand eine ausgewachsene Raupe sowie eine bei der letzten Häutung Anfang April 2011 auf der Schwäbischen Alb.
Die Falter sind von Juni bis September zu beobachten (je nach Jahr und Höhenlage). Anfang September beobachtete ich im Ötztal auf 2700m NN zahlreiche Männchen in Steinhalden und an Moränen in der Sonne schwärmend.
Gefährdungsursachen:
An den wenigen außeralpinen Standorten Mitteleuropas ist Standfussiana lucernea durch Lebensraumveränderungen potentiell bedroht (hier wohl vor allem durch Sukzession und Überschattung). In den Alpen ist der Falter hingegen meist noch ungefährdet.
Bemerkungen:
Standfussiana lucernea ist fast nur in Gebirgen Europas und Vorderasiens verbreitet, in Deutschland etwa in den Alpen und auf der südwestlichen Schwäbischen Alb. In Nordeuropa kommt sie auch auf Meeresniveau an Steilküsten vor.