Mesoligia literosa (Haworth, 1809)


Mesoligia literosa: Falter (e.l. Vinschgau 2011) [S] Mesoligia literosa: Falter (e.l. Vinschgau 2011) [S] Mesoligia literosa: Raupe (Vinschgau, Mai 2011) [M] Mesoligia literosa: Raupe (Vinschgau, Mai 2011) [M] Mesoligia literosa: Puppe [S] Mesoligia literosa: Habitat im Vinschgau: buschreicher Trockenhang, 2011 [N]

Raupennahrungspflanzen:
Die Raupe lebt in Grashalmen. Im mittleren Vinschgau fand ich im Mai 2011 eine Raupe in eher untypisch stehender Dactylis glomerata an einem Wegrand in einem lichten Steppenheidewald-Magerrasen-Komplex.

Lebensraumansprüche:
Mesoligia literosa besiedelt Trockenhänge, Steppenheiden und stellenweise auch Küstendünen und ähnliche Stellen.

Entwicklungszyklus:
Die Raupe überwintert und ist meist im Mai ausgewachsen. Die Raupen leben ähnlich den verwandten Arten im Grashalm bzw. zwischen den Blattansätzen/-scheiden und nagen die Halme durch. Die Falter fliegen von Juli bis Ende August/Anfang September.

Gefährdungsursachen:
Mesoligia literosa ist vielerorts durch Habitatverlust stark bedroht. An den Küsten sind es vor allem touristische Maßnahmen (Badestrände, Überbauung), an Trockenhängen mehr land- und forstwirtschaftliche Maßnahmen (Weinbau, Aufforstung) und Sukzession.

Bemerkungen:
Mesoligia literosa ist von Nordwestafrika sehr lokal über Europa (fehlt hier in vielen Gegenden ganz) bis Zentralasien verbreitet.

Hinweise zur Bestimmung:
Mesoligia literosa ist von der ähnlichen Mesoligia furuncula durch den schwarzen Strich im Halskragen zu unterscheiden, der ein craniales mehr graues von einem caudalen, mehr rotbraunen Feld trennt.


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