Raupennahrungspflanzen:
Die Raupe lebt in Grashalmen. Im mittleren Vinschgau fand ich im Mai 2011 eine Raupe in eher untypisch stehender Dactylis glomerata an einem Wegrand in einem lichten Steppenheidewald-Magerrasen-Komplex.
Lebensraumansprüche:
Mesoligia literosa besiedelt Trockenhänge, Steppenheiden und stellenweise auch Küstendünen und ähnliche Stellen.
Entwicklungszyklus:
Die Raupe überwintert und ist meist im Mai ausgewachsen. Die Raupen leben ähnlich den verwandten Arten im Grashalm bzw. zwischen den Blattansätzen/-scheiden und nagen die Halme durch. Die Falter fliegen von Juli bis Ende August/Anfang September.
Gefährdungsursachen:
Mesoligia literosa ist vielerorts durch Habitatverlust stark bedroht. An den Küsten sind es vor allem touristische Maßnahmen (Badestrände, Überbauung), an Trockenhängen mehr land- und forstwirtschaftliche Maßnahmen (Weinbau, Aufforstung) und Sukzession.
Bemerkungen:
Mesoligia literosa ist von Nordwestafrika sehr lokal über Europa (fehlt hier in vielen Gegenden ganz) bis Zentralasien verbreitet.
Hinweise zur Bestimmung:
Mesoligia literosa ist von der ähnlichen Mesoligia furuncula durch den schwarzen Strich im Halskragen zu unterscheiden, der ein craniales mehr graues von einem caudalen, mehr rotbraunen Feld trennt.