Raupennahrungspflanzen:
Die Raupe lebt vor allem an Pistacia-Arten (Anacardiaceae). Ich fand in Nordgriechenland Eier und Raupen nicht selten an Pistacia terebinthus. Daneben werden in der Literatur noch einige weitere Pflanzengattungen (v.a. Anacardiaceae) genannt: Cotinus, Rhus und sogar Schinus.
Lebensraumansprüche:
Eutelia adulatrix besiedelt meist gebüschreiches, trockenwarmes Gelände wie Macchien, Felshänge, sehr lichte (Eichen-)Wälder, Ortsränder und andere, ähnliche Habitate.
Entwicklungszyklus:
Die Falter fliegen in mehreren Generationen vom Frühjahr bis zum Herbst. Ich fand Eier und Raupen in allen Altersstadien am Fuß des Olymp in Nordgriechenland Ende Juli/Anfang August 2012. Die Eier waren meist an jungen Trieben einzeln an der Blattunterseite abgelegt worden, wo auch die Raupen leben. Im untersuchten Gebiet waren das um diese Jahreszeit oft Neuaustriebe an abgehackten Stämmchen. Alte, reife Blätter waren nicht von jüngeren und nur selten von älteren Raupen besiedelt.
Bemerkungen:
Eutelia adulatrix ist in fast ganz Afrika, Südeuropa und Teilen des westlicheren Asiens (Türkei, Iran, Turkmenistan usw.) verbreitet. Nach Norden geht sie in Europa etwa bis zum Alpensüdfuß, ist hier jedoch meist auf Zuwanderung angewiesen. Noch weiter nördlich wird Eutelia adulatrix nur als sehr seltener Irrgast angetroffen.