Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben an Gräsern (Seggen und Süßgräser).
Lebensraumansprüche:
Erebia sudetica besiedelt oft feuchte, quellige Wiesen mit Boloria titania und viel Wiesen-Knöterich. Gelegentlich werden aber auch trockenere Wiesen und Weiden besiedelt.
Entwicklungszyklus:
Die Raupe überwintert im zweiten Stadium (Literaturangaben) und ist bis Juni oder Anfang Juli ausgewachsen. Die Falter fliegen vor allem im Juli und noch bis Mitte oder Ende August. Die Falter sind oft zahlreich an Polygonum bistorta saugend anzutreffen (Schweiz).
Gefährdungsursachen:
Einige lokale Fundorte sind durch landwirtschaftliche Intensivierung bedroht. So ist Erebia sudetica in der Umgebung von Grindelwald sicher durch den Tourismus und die Landwirtschaft von vielen Stellen verdrängt worden.
Bemerkungen:
Erebia sudetica kommt im französischen Massif Central, lokal in den Alpen (Grindelwald, Grenoble) und verbreiteter in den Karpathen und Sudeten vor. In den meisten Gebieten der Alpen wurde sie von der Vikariante Erebia melampus verdrängt.