Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben an Gräsern mittlerer bis höherer Produktion wie Anthoxanthum, Poa, Phleum usw.
Lebensraumansprüche:
Erebia manto besiedelt meist extensiv beweidete, aber teilweise ziemlich fette und oft mesophile bis mäßig feuchte Wiesen und Weiden im Alpenraum ab etwa 1100-1400m NN bis über 2200m. Im Allgäu ist Erebia manto häufig, auch auf vielen Randbergen wie der Nagelfluhkette.
Entwicklungszyklus:
Es wird eine eher späte Generation mit Faltern ab Juli ausgebildet (gelegentlich auch schon Ende Juni). Die Falter fliegen noch bis Ende August, seltener noch Anfang September (Höhepunkt Ende Juli/Anfang August).
Die Eier werden an Grashalme und oft auch in einigen Dezimeter Höhe an Blüten, Früchte und vertrocknete Pflanzenteile gekittet. Im August 2009 belegte ein Weibchen mehrfach Fruchtstände von Geranium sylvaticum (Kanisfluh, Vorarlberg, 1800m NN). Allgemein überwintern die Ei-Raupen nach dem Schlupf (selten noch in der Eihülle )und sind im Juni oder Anfang Juli ausgewachsen.
Gefährdungsursachen:
Erebia manto ist in den meisten Gebieten nur schwach gefährdet (durch Intensivierung, Verwaldung und Tourismus).
Bemerkungen:
Die Gesamtverbreitung erstreckt sich über die Gebirge Nordspaniens (Kantabrisches Gebirge, Pyrenäen), Frankreichs (Pyrenäen, Massif Central, Vogesen) über den Alpenraum (am häufigsten in den Nordalpen) bis zu den Karpaten und zum Nord-Balkan.