Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben an Sesleria varia und auch anderen Gräsern. Am bayerischen Alpenrand fressen sie vermutlich vor allem an Carex mucronata, die in den Habitaten das häufigste und an einigen konkreten Eifundstellen auch das einzige Gras war.
Lebensraumansprüche:
Erebia styx kommt nur an ausgedehnten Felsen oder sehr steinigen, felsdurchsetzten Hängen von etwa 700m NN bis zur Waldgrenze vor.
Entwicklungszyklus:
Am bayerischen Alpenrand liegt vermutlich eine einjährige Entwicklung vor. Die Raupe überwintert im ersten Stadium und frisst im Herbst nur wenig. Erwachsene Raupen sind wohl vor allem Ende Juni/Anfang Juli zu finden. Die Falter fliegen von Ende Juli bis Anfang September. Mitte August 2006 wurden auf etwa 900m NN viele Falter beobachtet, dazu auch einige Eier an Carex mucronata und anderen Pflanzen, immer bodennah auf Pflanzenflecken direkt auf Felsen (zusammen mit Ulrich Rau und Mario Peluso).
Gefährdungsursachen:
Stellenweise ist Erebia styx durch Verwaldung in tiefen Bereichen gefährdet.
Bemerkungen:
Erebia styx ist vor allem in den Ostalpen verbreitet, nach Westen bis ins Tessin und am bayerischen Alpenrand.