Erebia medusa (Denis & Schiffermüller, 1775) (Früher Mohrenfalter)


Erebia medusa: Männchen (Ostalb) [N] Erebia medusa: Männchen (Ostalb) Erebia medusa: Männchen (Ostalb) Erebia medusa: Falter (Ostalb) [N] Erebia medusa: Weibchen (Ostalb) [N] Erebia medusa: Weibchen (Ostalb) [N] Erebia medusa: Falter Erebia medusa: Falter (Ostalb, Ende Mai 2012) [N] Erebia medusa: Falter (Ostalb, Ende Mai 2012) [N] Erebia medusa: Weibchen (e.l. Ostalb) [S] Erebia medusa: Weibchen-Unterseite [N] Erebia medusa: Unterseite [N] Erebia medusa: Kopula [N] Erebia medusa: Ei, frisch gelegt [S] Erebia medusa: Ei [S] Erebia medusa: Ei nach einigen Tagen [S] Erebia medusa: L1-Raupe [S] Erebia medusa: Jungraupe [S] Erebia medusa: Halbwüchsige Raupe [S] Erebia medusa: Überwinternde Raupe (09. Februar 2008), Schwäbische Alb [M] Erebia medusa: Raupe nach der letzten Häutung [S] Erebia medusa: Raupe (bräunliche Variante, e.l. Ostalb) [S] Erebia medusa: Raupe (braune Variante, Ostalb) [M] Erebia medusa: Raupe (grün, e.l. Ostalb) [S] Erebia medusa: Raupe (Ostalb) [M] Erebia medusa: Puppe ventral [S] Erebia medusa: Puppe [S] Erebia medusa: Puppe dorsal [S] Erebia medusa: Puppe [S] Erebia medusa: Puppe [S] Erebia medusa: Puppe (kurz vor Schlupf) [S] Erebia medusa: Puppe vor dem Schlupf (e.l. Ostalb) [S] Erebia medusa: Habitat: eher mesophiler Magerrasen mit relativ dichter Vegetation [N]

Raupennahrungspflanzen:
Die Raupe frisst Gräser (Poaceae, seltener Cyperaceae). Raupenfunde gelangen mir vor allem an Festuca ovina agg., Bromus erectus (Magerrasen der Ostalb) und einmal an Phalaris arundinacea (Illeraue).

Lebensraumansprüche:
Erebia medusa besiedelt Magerrasen, extensive Wiesen, Flachmoore, Feuchtwiesen, Waldwiesen und Kahlschläge, Lichtungen und Brennen. Der Falter bevorzugt einen zumindest leichten Saumcharakter (benötigt aber nicht unbedingt einen Gehölzanteil). Andererseits fand ich auch Raupen zusammen mit solchen von Apamea furva in isolierten Horsten von festuca auf Fels.

Entwicklungszyklus:
Der Falter fliegt in einer Generation von Mai bis Juni. In den höheren Lagen ist er auch noch im Juli unterwegs (z.B. Olymp, Nordgriechenland, 2500m NN, Ende Juli 2010). Die Raupe überwintert als L4 und ist im April oder Anfang Mai ausgewachsen. Überwinternde Raupen fand ich von November bis März immer wieder in der Basis von Büscheln von Festuca ovina agg. (östliche Schwäbische Alb).

Gefährdung: stellenweise zurückgehend bzw. gefährdet

Gefährdungsursachen:
Insgesamt ist Erebia medusa noch gut vertreten, vor allem in Süddeutschland, im Norden deutlich seltener. Sie geht aber auch im Süden außerhalb der Magerrasengebiete zurück wegen Entsaumung, Intensivierung und Aufforstung. Im Illertal ist sie seit 1990 von den meisten Flugplätzen verschwunden, da kaum mehr sonnige, grasreiche und nicht intensiv bewirtschaftete Flächen vorhanden sind.

Bemerkungen:
Die Verbreitung reicht von Mittel- und Osteuropa bis China. In den Alpen kommt Erebia medusa im Norden nur in Tallagen vor, während sie im Süden auch in den Hochlagen vertreten ist. Ursache ist wahrscheinlich das im Nordalpenraum dichte Vorkommen der Schwesterart Erebia oeme.
Im Südosten erreicht Erebia medusa Mittelgriechenland (etwa am Olymp oder im Pindos).



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