Raupennahrungspflanzen:
Gräser wie Deschampsia caespitosa
Lebensraumansprüche:
Erebia eriphyle ist typisch für feuchtere Hochstaudenfluren mit Adenostyles-Arten, Petasites und anderen. Oft findet sie sich im lockeren Grünerlengürtel.
Entwicklungszyklus:
Die Entwicklung ist zweijährig (Sonderegger 2005), wobei wie bei den verwandten Arten Erebia ligea, E. euryale und E. manto zunächst die Raupe in der Eihülle (selten schon außerhalb) überwintert. Die zweite Überwinterung wird im vorletzten Stadium durchgeführt. Die Raupen leben recht versteckt und sind nur nachts mit einiger Aussicht auf Erfolg zu suchen. Die Falter fliegen im Juli und August. Etwa bei Wetterverschlechterung sitzen die Falter gerne mit zusammengeklappten Flügeln auf der Blattoberseite großblättriger Pflanzen.(Gentiana, Adenostyles etc).
Gefährdungsursachen:
Die lokale Art kann durch Erschließungsmaßnahmen und Überweidung schnell gefährdet werden.
Bemerkungen:
Die in den Alpen endemische Art kommt eher nördlich des Hauptkammes vor. In Deutschland findet sie sich in erster Linie in den südlichen Allgäuer Alpen, seltener auch in den Berchtesgadener Bergen.