Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen fressen Gräser schwacher Produktion, besonders häufig Nardus stricta, aber auch Festuca.
Lebensraumansprüche:
Erebia epiphron kommt oft in sauren Weiden (Nardion) vor, wo die Falter an Arnica montana und anderen Pflanzen saugen. Daneben werden auch felsige Bergwiesen, Bachufer und andere Standorte (von nass bis trocken) besiedelt. In Deutschland kommt der Falter nur mehr im Alpenraum vor. Dort ist er zwar lokal, aber recht weit verbreitet (außer auf den Randbergen).
Entwicklungszyklus:
Erebia epiphron überwintert als Raupe. Eine zweijährige Entwicklung ist wohl die Regel. Die grünen Raupen fand ich im Mai auf 1700m NN tagsüber an Nardus (Rätikon). Am 23.06.2007 fand ich in 2300m NN im Montafon eher nordexponiert sowohl eine verpuppungsreife erwachsene Raupe als auch mehrere kleine, noch nicht halberwachsene.
Gefährdungsursachen:
Landwirtschaftliche Intensivierung (Entwässerung, Düngung auch in Gebirgslagen), Überweidung und Massentourismus dezimieren die Populationen. Früher kam Erebia epiphron auch im Harz (Brocken) vor, ist dort jedoch heute ausgestorben.