Limenitis camilla (Linnaeus, 1764) (Kleiner Eisvogel)


Limenitis camilla: Falter [S] Limenitis camilla: Falter [S] Limenitis camilla: Falter (Ostalb) [N] Limenitis camilla: Oberseite [N] Limenitis camilla: Falter [S] Limenitis camilla: Falter (Iller bei Memmingen, Juli 2013) [N] Limenitis camilla: Falter [S] Limenitis camilla: Unterseite [S] Limenitis camilla: Ei (Schwäbisch Gmünd, Anfang Juli 2011) [N] Limenitis camilla: Ei (Schwäbisch Gmünd, Anfang Juli 2011) [M] Limenitis camilla: Ei (Schwäbisch Gmünd, Anfang Juli 2011) [M] Limenitis camilla: L1 [S] Limenitis camilla: L1 [S] Limenitis camilla: L1 [S] Limenitis camilla: L1 [N] Limenitis camilla: L2 [N] Limenitis camilla: Jungraupe mit Rippe [N] Limenitis camilla: Jungraupe (Anfang September) [N] Limenitis camilla: L3 [S] Limenitis camilla: Bau des Hibernariums [M] Limenitis camilla: Fertiges Hibernarium [M] Limenitis camilla: Bau des Hibernariums 1: Die Raupe verspinnt den Blattstiel mit dem Zweig [S] Limenitis camilla: Bau des Hibernariums 1: Übersicht [S] Limenitis camilla: Bau des Hibernariums 1:  Die Raupe beginnt das Blatt von beiden Seiten einzuschneiden. [S] Limenitis camilla: Bau des Hibernariums 1:  Weiteres Einschneiden des Blatts [S] Limenitis camilla: Bau des Hibernariums 1: Nun wird die Mittelrippe durchtrennt. [S] Limenitis camilla: Bau des Hibernariums 1: Die Raupe beginnt das Blatt durch Querfäden nach oben über sich zusammen zu biegen. [S] Limenitis camilla: Bau des Hibernariums 1: Die Raupe beginnt das Blatt durch Querfäden nach oben über sich zusammen zu biegen. [S] Limenitis camilla: Bau des Hibernariums 1: Die Blattränder werden versponnen. [S] Limenitis camilla: Bau des Hibernariums 1: Das Hibernarium ist fast fertig und das Gespinst wird noch verstärkt. [S] Limenitis camilla: Bau des Hibernariums 1: Das Hibernarium/Hibernaculum/Hibernorefugium ist fertig. [S] Limenitis camilla: Hibernarium [N] Limenitis camilla: Hibernarium [N] Limenitis camilla: Hibernarium [N] Limenitis camilla: Hibernarium im Winter. Raupe knapp erkennbar! [N] Limenitis camilla: Jungraupe nach der Überwinterung (Ostalb, Ende April 2012) [N] Limenitis camilla: Jungraupe nach Überwinterung [N] Limenitis camilla: Jungraupe [N] Limenitis camilla: Raupe nach der Überwinterung (Ostalb, April 2010) [N] Limenitis camilla: Raupe nach der Überwinterung [N] Limenitis camilla: Halbwüchsige Raupe (Ostalb 2012) [S] Limenitis camilla: Halbwüchsige Raupe (Ostalb 2012) [N] Limenitis camilla: Halbwüchsige Raupe [S] Limenitis camilla: Raupe nach der letzten Häutung (Ostalb, Mai 2012) [S] Limenitis camilla: Raupe [N] Limenitis camilla: Raupe Limenitis camilla: Raupe [S] Limenitis camilla: Raupe (Schwäbisch Gmünd, Mai 2012) [N] Limenitis camilla: Raupe (Schwäbisch Gmünd, Mai 2012) [N] Limenitis camilla: Raupe (Ostalb bei Herbrechtingen, Juni 2012) [N] Limenitis camilla: Raupe [S] Limenitis camilla: Raupe (Ostalb, durch Braconidae parasitiert, die sich auf der Raupe in Kokons verpuppen) [N] Limenitis camilla: Ausgewachsene Raupe [N] Limenitis camilla: Puppe [S] Limenitis camilla: Puppe [S] Limenitis camilla: Puppe [S] Limenitis camilla: Puppe [S] Limenitis camilla: Puppe [S] Limenitis camilla: Raupe an Lonicera xylosteum. Schwäbisch Gmünd, Mai 2012. [N] Limenitis camilla: Larvalhabitat in einem strauchreichen Fichtenforst bei Schwäbisch Gmünd, Mai 2012. An dem Lonicera-Busch im Vordergrund saß die im vorigen Bild gezeigte Raupe. [N]

Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben an Lonicera-Arten, in Mitteleuropa meist an Lonicera xylosteum. Wo vorhanden, weden auch rankende Lonicera-Arten, Lonicera nigra (eigene Funde bei Memmingen) und wohl auch Lonicera coerulea sowie Lonicera alpigena belegt. Gelegentlich kann man an geeigneten Stellen auch Raupen an verwilderter Schneebeere finden, die ebenfalls zu den Caprifoliaceae zählt.

Lebensraumansprüche:
Limenitis camilla bewohnt Wälder aller Art, solange ein zumindest etwas lichter Charakter und die Nahrungspflanze vorhanden sind. Der Falter steigt bis ca. 1100m NN. Am häufigsten ist er in Auwäldern. Die Raupen finden sich nicht nur an schattigen Stellen. Auf der Schwäbischen Alb fand ich sie vereinzelt auch in sonnigen Außenmänteln von warmen Wacholderheideaufforstungen, wo sie teilweise in den Standortsbereich von Limenitis reducta vordringen. Im Gegensatz zu dieser Art finden sich Limenitis camilla-Raupen aber nicht an im Offenbereich stehenden einzelnen Büschen.

Entwicklungszyklus:
Limenitis camilla überwintert als L3 in einem Hibernaculum, durch das die Raupe im Winter bequem nachweisbar ist. Ausgewachsen ist die Raupe meist Ende Mai oder Anfang Juni. Die Falter fliegen von Mitte/Ende Juni bis Anfang August. Die Ablage der ziemlich kleinen Eier erfolgt auf der Blattoberseite. Auch diese Art bildet als Jungraupe charakteristische Kotrippen aus.

Gefährdung: stellenweise zurückgehend bzw. gefährdet

Gefährdungsursachen:
Die Abundanzen haben in den letzten Jahrzehnten signifikant abgenommen. Limenitis camilla verträgt dichte Aufforstung mit Fichten, Buchen und Ahorn kaum. Dank ihrer relativ großen ökologischen Valenz ist Limenitis camilla als solche jedoch noch nicht stärker bedroht und in Mitteleuropas Wäldern noch ziemlich verbreitet.

Bemerkungen:
Die Verbreitung erstreckt sich von Nordspanien über West-, Mittel- und Osteuropa (in Südeuropa nur lokal) und das gemäßigte Asien bis Japan.



Limenitis populi | Limenitis reducta