Raupennahrungspflanzen:
Poaceae, z.B. Nardus stricta und Festuca.
Lebensraumansprüche:
Erebia orientalis besiedelt alpine Weiden und Grashänge, die oft mit Gebüsch (Juniperus, Pinus) durchsetzt sind. Im Rila-Gebirge traf ich Erebia orientalis am selben Berghang wie Erebia rhodopensis an, nur tendenziell etwas tiefer und an gehölzreicheren Stellen.
Entwicklungszyklus:
Die Falter fliegen im Juli und August. Sie besuchen gerne Blüten (Thymus, Dianthus etc.). Die Raupe überwintert wohl zweimal und dürfte dann im Juni ausgewachsen sein.
Gefährdungsursachen:
Erebia orientalis ist zur Zeit wohl noch wenig bedroht. Der Falter ist aber potentiell durch den Klimawandel bedroht. Auch etwaige touristische Einrichtungen könnten in Zukunft Populationen bedrängen, ebenso wie Überweidung.
Bemerkungen:
Erebia orientalis ist ein Endemit der Balkan-Halbinsel und hier weitgehend auf Westbulgarien (Pirin und Rila) beschränkt (ca. 1900 bis 2700m NN).