Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben an Muscari (Traubenhyazinthe) und Anthericum (Graslilie).
Lebensraumansprüche:
Episema glaucina bewohnt extensive Wiesen, Trockenrasen, Steppenheiden, lichte Trockengebüsche und ähnliche Standorte der Nahrungspflanze.
Entwicklungszyklus:
Die junge Raupe überwintert. Ich fand sie halb- bis ganz erwachsen Ende April im Wallis in einem Muscari-Bestand, wo sie tagsüber einige Millimeter bis Zentimeter eingegraben waren und sich nur durch wenige abgebissene Stängel verrieten. Die Raupe liegt dann als Präpuppe bis in den Spätsommer, so dass die Falter ab Mitte August bis Mitte Oktober fliegen. Dabei gilt als Faustregel, dass je heißer und tief gelegener der Fundort, desto später die Flugzeit. Die Verpuppung ist somit vermutlich an das Eintreten der ersten kühlen Nächte im Spätsommer oder Herbst gebunden.
Gefährdung: gefährdet
Gefährdungsursachen:
Durch Rückgang der extensiven Habitate hat Episema glaucina besonders nördlich der Alpen bereits massive Bestandseinbußen erlitten.
Bemerkungen:
Die Verbreitung reicht von Marokko über Süd- und Mitteleuropa bis Vorderasien.