Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen sind sehr polyphag. Auf Fuerteventura und La Gomera fand ich zahlreiche Raupen in Parks an unterschiedlichen Pelargonium-Arten. Auf La Palma traf ich die Tiere an Echium, Calendula und Nicotiana glauca an. Auf La Gomera (2013) waren Geranium, Bidens und Bituminaria bituminosa und auf Madeira Urtica und Galinsoga von den Raupen besiedelt.
Lebensraumansprüche:
Die ubiquitär auftretende Art findet sich besonders in vegetationsreichen Habitaten wie Gärten, Parks, Kulturland oder Krautsäumen. Sie bevorzugt auf den Kanaren Küstennähe und steigt in den Bergen nicht so hoch wie etwa Cornutiplusia circumflexa.
Entwicklungszyklus:
Chrysodeixis chalcites weist bei warmen Bedingungen eine kontinuierliche Entwicklung auf, ansonsten versucht wohl die Raupe zu überwintern. Sie verträgt aber keinen Frost.
Die Eier werden einzeln oder oft in kleinen Gruppen an die Blattunterseite abgelegt. Solche Gelege fand ich oft an Nicotiana glauca (La Gomera, La Palma).
Bemerkungen:
Chrysodeixis chalcites ist in der Alten Welt weit verbreitet, erreicht nördliche Gebiete wie Deutschland aber nur als vereinzelter Wanderfalter. In Europa ist der schöne Falter wohl nur direkt am südlichen Mittelmeer sowie auf den atlantischen Inseln bodenständig. Im Süden gilt Chrysodeixis chalcites als landwirtschaftlicher Schädling.