Arenostola phragmitidis (Hübner, [1803])


Arenostola phragmitidis: Falter (e.l. Mecklenburg-Vorpommern 2013) [S] Arenostola phragmitidis: Falter (e.l. Mecklenburg-Vorpommern 2013) [S] Arenostola phragmitidis: Falter (e.l. Mecklenburg-Vorpommern 2013) [S] Arenostola phragmitidis: Falter (e.l. Mecklenburg-Vorpommern 2013) [S] Arenostola phragmitidis: Manchmal sind die Raupen auch tagsüber unterwegs, um sich einen neuen Stängel zu suchen (Mecklenburg-Vorpommern, Ende Mai 2013) [N] Arenostola phragmitidis: Raupe (Halm geöffnet, Mecklenburg-Vorpommern, Ende Mai 2013) [M] Arenostola phragmitidis: Raupe (Halm geöffnet, Mecklenburg-Vorpommern, Ende Mai 2013) [M] Arenostola phragmitidis: Die Raupen sind nicht selten parasitiert (Mecklenburg-Vorpommern, Mai 2013) [M] Arenostola phragmitidis: Hier bohrt sich gerade eine Raupe aus einem Halm heraus (Mecklenburg-Vorpommern, Mai 2013) [N] Arenostola phragmitidis: Bohrloch [N] Arenostola phragmitidis: Bohrloch [N] Arenostola phragmitidis: Puppe in der Zucht (e.l. Mecklenburg-Vorpommern 2013) [S] Arenostola phragmitidis: Fraßbild an Schilf (Mecklenburg-Vorpommern, Mai 2013) [N] Arenostola phragmitidis: Befallene Schilfhalme (Müritz, Mecklenburg-Vorpommern, Mai 2013) [N] Arenostola phragmitidis: Larvalhabitat (Müritz, Mai 2013) [N] Arenostola phragmitidis: Larvalhabitat (Müritz, Mai 2013) [N] Arenostola phragmitidis: Larvalhabitat an der Ostseeküste auf Usedom (Anfang Juni 2013) [N]

Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben in Schilfhalmen (Phragmites australis).

Lebensraumansprüche:
Arenostola phragmitidis besiedelt Schilfbestände aller Art von der Meeresküste bis in lichte, nasse Wälder.

Entwicklungszyklus:
Das Ei überwintert. Die Raupen sind Ende Mai oder Anfang Juni ausgewachsen. Sie leben in den Halmen, wechseln diese aber gelegentlich (manchmal auch am Tage). Das Befallsbild ist ähnlich wie bei den Archanara-Arten. So sterben die jüngsten Schilfblätter ab, was oft aber erst sehr auffällig wird, wenn die Raupe den Halm schon gewechselt hat. Die Einbohrlöcher können überall am Stängel auftreten (keine deutliche Bevorzugung von Blattscheidenansätzen wie etwa bei Sesamia nonagrioides). Die Verpuppung erfolgt nicht in lebenden Schilfstängeln, sondern am Boden in einem Gespinst in der Streuschicht oder in abgestorbenen, liegenden Halmstücken.
Die Falter fliegen von Ende Juni bis August.

Gefährdungsursachen:
Arenostola phragmitidis ist lokal durch die Zerstörung von Schilfgebieten gefährdet, kommt aber derzeit etwa in Norddeutschland recht häufig vor und fehlte beispielsweise in Mecklenburg-Vorpommern keinem der von mir Ende MAi/Anfang Juni 2013 untersuchten Schilfbestände.

Bemerkungen:
Arenostola phragmitidis ist von Mittel- und Nordfrankreich und Südengland über Teile Mitteleuropas (nach Norden bis in südlichere Teile Skandinaviens) bis Rußland und zum Balkan verbreitet. Der Falter fehlt in Süddeutschland derzeit (Rheinland-Pfalz bis Bayern). Arenostola phragmitidis kommt auch in Teilen des gemäßigten Asien bis zum Pazifik vor.


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