Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben an Fabaceae wie besonders Astragalus, Oxytropis und Hedysarum. Im Allgäu findet man die Raupe etwa oft an Oxytropis jaquinii.
Lebensraumansprüche:
Polyommatus orbitulus besiedelt hochalpine Matten und Hänge ab etwa 1600m NN und kommt meist an etwas feuchteren, blütenreichen Grashängen mit Offenbodenstellen vor. Raupen fand ich beispielsweise im Juni 2005 und im Juni 2009 im Rätikon an Oxytropis jaquinii in einer Felsnische in 2300m NN.
Entwicklungszyklus:
Polyommatus orbitulus überwintert als Jungraupe und fliegt in einer Generation im Juni bis August. Die Eier finden sich meist auf der Oberseite der Fiederblättchen.
Gefährdungsursachen:
Polyommatus orbitulus ist nur wenig gefährdet (lokal durch touristische Einrichtungen). Der Falter findet sich auch im deutschen Alpenraum, etwa im Daumenmassiv, recht zahlreich in Lagen um 2000m.
Bemerkungen:
Polyommatus orbitulus kommt in den Alpen, in Norwegen und im südlichen Teil des Urals vor.