Tarucus balkanicus (Freyer, 1844)


Tarucus balkanicus: Falter-Unterseite (Askio-Gebirge, Kozani, N-Griechenland, Mai 2008) [M] Tarucus balkanicus: Falter (Askion, Juli 2011) [N] Tarucus balkanicus: Oberseite (Kozani, N-Griechenland, Mai 2008) [N] Tarucus balkanicus: Oberseite (Kozani, N-Griechenland, Mai 2008) [N] Tarucus balkanicus: Unterseite (Kozani, Mai 2008) [N] Tarucus balkanicus: Ei an Dornbasis (Juli 2011, Askion) [N] Tarucus balkanicus: Ei an Dornbasis (Juli 2011, Askion) [N] Tarucus balkanicus: Die Eier werden gelegentlich auch an die Blätter gelegt (Askion-Gebirge bei Siatista, Anfang August 2012) [N] Tarucus balkanicus: Raupe (Askion, Juli 2011) [M] Tarucus balkanicus: Raupe (Askion, Anfang August 2012) [N] Tarucus balkanicus: Raupe (Askion, Juli 2011) [M] Tarucus balkanicus: Raupe (Askion, Juli 2011) [M] Tarucus balkanicus: Präpupa [S] Tarucus balkanicus: Puppe [S] Tarucus balkanicus: Fraßbild an einem Blatt (Askion, Juli 2011) [N] Tarucus balkanicus: Befressener Zweig direkt an einem Felsen (Askion, Juli 2011) [N] Tarucus balkanicus: Habitat im nordgriechischen Askion bei Siatista, Juli 2011. Hier fliegen auch Pieris ergane und Chilades trochylus. [N] Tarucus balkanicus: Habitat in Nordgriechenland (Kozani, Siatista, Mai 2008) [N]

Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben an Paliurus spina-christi (Rhamnaceae).

Lebensraumansprüche:
Tarucus balkanicus bewohnt dürre Schafweiden, steinige Hänge und ähnliche Magerrasengebiete, in denen die Futterpflanze (ein kleiner bis übermannshoher Dornenstrauch) häufig ist.

Entwicklungszyklus:
Es werden mehrere Generationen ausgebildet. Falter der ersten Generation traf ich Anfang Mai in Nordgriechenland am Fuß von Hängen an Wegen an. Raupen und Eier fand ich Ende Juli 2011 im Askion-Gebirge (Nordgriechenland) häufig an einem extrem xerothermen Hang im Hitzestau über Steinen, Felsen und Nischen. Die Eier werden am Grund von Dornen abgelegt, selten auch an Blättern. Die Raupe fällt durch ihr Fraßbild (eine bis vier Minen-Streifen in Längsrichtung auf dem Blatt) auf.

Gefährdungsursachen:
Tarucus balkanicus ist durch Habitatveränderungen und Überbauungen (z.B. östlich des Olymp) stellenweise bedroht. In Zukunft dürfte eine Bedrohung auch aus dem Flächenverbrauch durch Solarparks erwachsen, die in bislang ungenutzten, ökologisch hochwertigen Gebieten angelegt werden könnten (Askion usw.).

Bemerkungen:
Tarucus balkanicus fliegt lokal in Afrika und kommt vom Balkan (ab Kroatien) über die Türkei und die Arabische Halbinsel bis Mittelasien vor.



Tarucus theophrastus