Raupennahrungspflanzen:
Die Raupen leben meist an Hufeisenklee (Hippocrepis comosa und H. glauca). Daneben gibt es auch Angaben von Anthyllis gerardi an kristallinen Standorten, z.B. in Südfrankreich.
Lebensraumansprüche:
Polyommatus hispanus besiedelt Magerrasen, die Garrigue, Felshänge, Gebüschränder und Lichtungen im Trockenwald. Der Falter kommt meistens auf Kalk vor (siehe aber Raupennahrung).
Entwicklungszyklus:
Laut Literatur überwintert das Ei, aber bei der frühen Flugzeit könnte möglicherweise auch die Raupe überwintern.
Die Falter fliegen meist in zwei Generationen von Ende April bis Juni und von Juli bis September. Gelegentlich dürfte im September/Oktober eine sehr partielle dritte Generation auftreten. Die Eiablage erfolgt meist an Teile der Raupennahrungspflanze.
Gefährdungsursachen:
Polyommatus hispanus erleidet mit der Zerstörung von Magerrasen (Überbauung, landwirtschaftliche Expansion, Verwaldung) Verluste. Insgesamt kommt sie zwar an den Standorten oft zahlreich vor, ist aber generell recht lokal.
Bemerkungen:
Polyommatus hispanus kommt von Ostspanien über Südfrankreich bis Nordwestitalien (etwa bis zur Toskana) vor.
Hinweise zur Bestimmung:
Die Falter ähneln sehr Polyommatus coridon. Am besten lässt sie sich daher in der ersten Generation nachweisen, da dann noch kein coridon fliegt.